ADAC Winterreifentest 2013/2014
Stiftung Warentest und ADAC testen 32 Winterreifen
Reifendimensionen 185/60 R 15 und 225/45 R 17
Ende September schauen wieder alle Autofahrer gespannt auf den Winterreifentest von ADAC und Stiftung Warentest.
Seit vielen Jahren sind die Reifentests der beiden Institutionen das Mittel zur Wahl des richtigen Winterreifens. So auch in diesem Jahr. Am 26. September wurde der aktuelle Reifentest von ADAC und Stiftung Wartentest veröffentlicht:
Die Reifengröße 185/60 R15T
Die Reifengröße 185/60 R15T ist vor allem für kleinere Fahrzeuge wie zum Beispiel für Fiat Punto, Citroën C3, Renault Clio, Audi A 1 oder VW Polo. Hier gab es gleich sieben mal ein gutes Ergebnis. Jeder, der die ADAC Autoreifentests regelmäßig liest, weiß was jetzt kommt. The Winner is… wie jedes Jahr ein Continental Reifen. Genauer der Continental ContiWinterContact TS850. Warum Conti jedes Mal siegt, ist unerklärlich. Bei der Fahrt auf Schnee, auf trockener und nasser Fahrbahn, beim Verschleiß und Kraftstoffverbrauch ist er jedes Mal Klassenbester.
An zweiter Stelle dicht auf, der neu entwickelte Dunlop Winter Response-2. Besonders auf nasser Fahrbahn, auf Schnee und beim Kraftstoffverbrauch schneidet der Dunlop-Winterreifen gut ab. Ebenfalls sparsam ist der Semperit Speed-Grip 2. Der Michelin Alpin A4 glänzt beim Verschleiß, und der Nokian WR D3 überzeugt auf trockener Fahrbahn
Hier alle Testsieger vom Winterreifentest 2013:
- Continental ContiWinterContact TS850
- Dunlop Winterresponse 2
- Firestone Winterhawk 3
- Michelin Alpin A4
- Nokian WR D3
- Goodyear UltraGrip 8
- Semperit Speed-Grip 2
Hände weg von diesen Winterreifen
Ganze vier getestete Winterreifen sind durchweg schlecht. Hier heißt es „Finger weg“. Dazu zählen der Kormoran Snowpro b2, der Maragoni 4 Winter E+, der Interstate Winter IWT-2 und der Sailun Ice Blazer WSL-2. Sie fallen vor allem auf nasser Fahrbahn durch.
Alle Reifen der Größe 185/60 R 15 im Test
Die Reifengröße 225/45 R 17
Die Reifengröße 225/45 R 17 ist vor allem für Mittelklassefahrzeuge gedacht. Dazu zählen zum Beispiel Audi A 3, Opel Astra, Mercedes C-Klasse oder Skoda Oktavia. In dieser Reifenklasse schneiden vier Winterreifen gut ab. Wen wundert es, auch hier hat – wie in den Jahren zuvor – Continental mal wieder die Nase vorn. Der Continental ContiWinterContact TS 850 zeigt auf trockener und nasser Fahrbahn, bei Schnee und Eis, beim Verschleiß und beim Verbrauch die besten Werte. Andere Winterreifen sind nur in einzelnen Disziplinen besser: Der Bridgestone Blizzak LM-32S hat die Bestnote auf Nässe und der Michelin Alpin A4 beim geringsten Verschleiß.
Hier alle Testsieger vom Winterreifentest 2013
- Continental ContiWinterContact TS 850
- Bridgestone Blizzak LM-32 S
- Michelin Alpin A4
- Uniroyal MS plus 77
Hier die besten befriedigenden Reifen
Die besten „befriedigenden“ Winterreifen sind der Goodyear UltraGrip 8 Performance sowie der Nokian WR D3. Beide zeigen leichte Schwächen auf nasser Fahrbahn. Der Dunlop SP Wintersport 4D verhält sich vor allem auf Eis nicht besonders gut. Vor allem die Seitenführung ist unterdurchschnittlich. Dem Fulda Kristall Control HP hat Schwächen auf trockener und nasser Fahrbahn. Auf diesem Belag fehlen auch dem Semperit Speed-Grip 2 und dem Esa-Tecar Supergrip 7+ HP die nötige Seitenführung, was bei allen drei Reifenmodellen – dem Fulda, dem Semperit und dem Esa-Tecar – zur Abwertung auf Nässe führt. Beim Esa-Tecar kommt noch ein hoher Verschleiß dazu. Dem Pirelli Winter Sottozero 3 kostet lediglich die geringe Verschleißfestigkeit ein besseres Urteil. Der Hankook Winter i*cept RS präsentiert deutliche Schwächen auf nasser Fahrbahn, ebenso der Toyo Snowprox S953, der zusätzlich auch auf Schnee, Eis und in dem Kriterium Verschleiß schlecht abschneidet.
Alle Reifen der Größe 225/45 R 17 im Test
Anmerkung zu der Notenbildung: Bei den Urteilen „befriedigend“, „ausreichend“ und „mangelhaft“ wird die Gesamtnote nicht mehr über die gewichteten Einzelnoten berechnet. Die schlechteste Einzelnote in einem der relevanten Kriterien schlägt durch und wird als Gesamtnote verwendet. Bei gleicher Gesamtnote (1 Stelle nach Komma) wird alphabetisch nach Herstellernamen sortiert.
Getestet werden der Bremsweg auf nasser Fahrbahn, bei Schnee und Eis. Auch das Fahrverhalten wird von den Testern geprüft.
Für den Verbraucher gilt nun zu prüfen, ob sein Auto neue Winterreifen benötigt. Der beste Weg, um dies herhaus zufinden, ist der 1-Euro-Test. Einfach den Euro in die Rillen des Reifen stecken und wenn der goldene Rand noch sichtbar ist, dann reicht das Profil aus.
Für alle anderen gilt nun: Reifen wechseln.
Sobald der aktuelle Winterreifentest vom ADAC 2013 verfügbar ist, werden wir ihn hier veröffentlichen. Für alle, die jetzt schon Winterreifen kaufen möchten, können sich an den Winterreifentests der letzten Jahre richten. Die Reifen sind alle Top und haben sehr gut abgeschnitten.
Hier finden Sie die Testsieger der Winterreifentests der letzten Jahre.