ADAC Autobatterietest 2011
ADAC Batterietest 2011.
Nach einem verheerenden Ergebnis im vergangenen Jahr hat der ADAC jetzt Autobatterien nachgetestet – mit guten Resultaten.
Im Jahr 2010 wurden zwei Batterien mit „mangelhaft“ bewertet. Diese wurden im jetzigen Test mit „gut“ bewertet. Da Batterieprobleme eine häufige Ursache für Pannen sind, sollten die Hersteller die Ersatzteilqualität nicht vernachlässigen. Gerade im Winter sind die Autofahrer auf eine zuverlässige Autobatterie angewiesen.
Moll M3 Plus ist Testsieger
Die Banner Power Bull und die Exide Premium EA 722 konnten erst beim jetzigen Test (Siehe Ersttest) überzeugen. Die Moll M3 Plus war der Testsieger. Geprüft wurde die Startleistung der Batterien, der Wasserverbrauch, die Ladungsaufnahme, die Rüttelfestigkeit und die Tiefentladung. Außerdem wurde die Haltbarkeit (Korrosion sowie Zyklenfestigkeit) getestet.
Autofahrer sollten zu Beginn der kalten Jahreszeit die Autobatterien prüfen lassen. Wenn das Ergebnis schlecht ausfällt, sollte eine neue angeschafft werden. Ältere Batterien funktionieren beim ersten Frost meist nicht mehr, insbesondere dann, wenn die Kraftspender älter als vier Jahre sind. Zeigen sich bereits bei milden Außentemperaturen Batterieprobleme, dann ist mit einsetzendem Frost ein Zusammenbrechen abzusehn. Im günstigeren Fall hilft das Aufladen. Wenn sie aber zu alt ist oder in der Vergangenheit ein- oder mehrmals „tiefentladen“ war (leergesogen durch nicht abgeschaltete Verbraucher), dann hilft nur ein Austausch. Wer nicht bis zum ersten Ausfall warten will: ADAC Prüfzentren sowie Autowerkstätten haben die Möglichkeit, die „Kaltstartfähigkeit“ des Stromspeichers zu testen.
Verschiedene Autobatterien
Die korrekte Bezeichnung für die Batterie im Auto müsste eigentlich Akkumulator lauten. Streng genommen sind Batterien nicht aufladbar und nach einmaligem Gebrauch zu entsorgen. Mit einem Akkumulator sind viele Aufladezyklen möglich, daher ist er im Auto ein idealer Energiespeicher. Umgangssprachlich hat sich allerdings der Begriff Autobatterie etabliert. Die häufigste Bauart ist noch heute die Bleibatterie mit Schwefelsäure und 6 Kammern.
Eine Autobatterie besteht aus mehreren Einzelzellen, die zusammen die für das Bordnetz benötigten 12 Volt bereitstellen. Eigentlich liefern die Akkus sogar 14,4 Volt als Leerlaufspannung, dies jedoch nur unter idealen Bedingungen. In der Praxis und während der Belastung mit Verbrauchern sind etwa 12 Volt realistisch vorhanden. Speziell für den Startvorgang des Motors können die Batterien einen sehr hohen Stromfluss erzeugen. Er wird für die Arbeit des elektrischen Anlassers benötigt. Für Dieselfahrzeuge muss neben dem Anlasserstrom auch noch der Strom für das Vorglühen der Kerzen bereitgestellt werden, daher sind die Batterien für Dieselfahrzeuge in der Regel deutlich kräftiger, größer und schwerer als Batterien für Ottomotoren. Während des Motorlaufes werden die Batterien über die Lichtmaschinen und einen elektronischen Regler wieder aufgeladen. So erhalten sie wieder die nötige Leistungsreserve für den nächsten Startvorgang.
Verschiedene Bauformen
Autobatterien können verschiedene Bauformen haben. Säuregefüllte Batterien müssen über einen ausreichenden Säurestand verfügen, sonst erbringen sie nicht die gewünschte Leistung oder nehmen Schaden. Wartungsfreie Akkus sind sogenannte Trockenbatterien oder Gelakkus. Sie haben geschlossene Gehäuse und benötigen keine Kontrolle des Flüssigkeitsstandes. Die Pflege der Batterien besteht in einem stets sauberen Gehäuse, um Kriechströme zwischen den Batteriepolen zu unterbinden. Sie würden zu einer schleichenden Entladung des Akkus führen. Tiefentladungen sind für alle Bauformen von Autobatterien nachteilig und wenn möglich zu vermeiden. Zur Kontrolle des Ladezustandes und zur Batteriepflege bei längerer Stilllegung von Autos empfehlen Fachleute ein Erhaltungsladegerät. Es simuliert einen Betrieb für die Batterie, was für die Lebensdauer positive Auswirkungen hat.