ADAC Sommerreifentest 2021 – Testsieger

Der ADAC hat auch im Jahr 2021 wieder Sommerreifen getestet. Diesmal wurden die Reifengrößen 225/50 R17 Y und 205/55 R16

 V auf Herz und Nieren getestet.

Überwiegend “gut” und “befriedigend”, nur je einmal „ausreichend“ und „mangelhaft“ – das ist das Ergebnis des aktuellen ADAC Sommerreifentests 2021. Ausreißer in Einzeldisziplinen gab es dennoch unter den insgesamt 32 Reifen für Mittelklasse- und Untere-Mittelklasse-Fahrzeuge: So enttäuschten etliche auf Nässe, und auch beim Verschleiß war so manches Reifenprofil sehr schnell abgefahren.

ADAC Sommerreifentest 2021 – Reifendimension 225/50 R17 Y im Sommerreifentest

Die Sommerreifen mit dem Prädikat besonders empfehlenswert im ADAC Sommerreifentest 2021 sind:
Der erstplatzierte Falken Azenis FK510, der durch seine Vielseitigkeit überzeugt. Er überzeugt auf ganzer Linie auf nasser und trockener Fahrbahn. Im direkten Duell den bestplatzierten Sommerreifen ist sein etwas erhöhter Kraftstoffverbrauch auffällig.
Der zweitplatzierte Continental PremiumContact 6 zeigt im Test der Sommerreifen 2021 in allen untersuchten Kriterien eine super Leistung. Im Trockenen bietet er gute Sicherheitsreserven, im Nassen ist sein präzises Handling hervorzuheben.
Der drittplatzierte Kumho Ecsta PS71 macht auf nasser Fahrbahn eine super Figur. Beim Aquaplaning, sowohl in Längs- als auch in Querrichtung, zeigt er Bestwerte, ebenso in allen anderen Nass-Disziplinen. Anders auf Trockenheit, da zeigt erst Schwächen, allerdings macht er es wieder durch den kurzen Bremsweg wett.

Sommerreifentest – Preise Testsieger 225/50 R17 Y:

Falken Azenis FK510ab 90 Euro/Stück bei Reifentiefpreis.de

Continental PremiumContact 6 – ab 82 Euro/Stück bei reifen.com

Kumho Ecsta PS71ab 75 Euro/Stück bei autodoc.de

 

Finger weg hingegen vom Firestone Roadhawk. Er ist der schlechteste Sommerreifen im Sommerreifentest 2021. Beim Test-Durchfaller Firestone Roadhawk (Mittelklasse, Reifendimension 225/50 R17) schlug die mangelhafte Leistung auf nasser Fahrbahn durch: Beim Nassbremsen aus einer Geschwindigkeit von 80 km/h kam er fast zwei Fahrzeuglängen später zum Stehen als der Spitzenreiter Semperit Speed-Life 3 in dieser Disziplin. Das ADAC Testergebnis: Nicht empfehlenswert.
Die vier mit „gut“ bewerteten Reifen in dieser Dimension – Falken Azenis, Continental Premium Contact 6, Kumho Ecsta PS71 und Bridgestone Turanza – zeichnen sich durch Allroundqualitäten aus. Sie überzeugen sowohl bei Nässe als auch auf trockener Fahrbahn und sind sparsam im Verschleiß und Verbrauch.



 

ADAC Sommerreifentest 2021 – Testsieger ADAC in der Reifendimension 205/55 R16 V

Drei sehr ausgewogene Autoreifen erreichten im ADAC Sommerreifentest die Gesamtnote „gut“, sind also besonders empfehlenswert.
Der Continental PremiumContact 6 liefert ein gutes Gesamtpaket und überzeugt vor allem auf nasser Fahrbahn: Im Kriterium Nasshandling erhält er die mit Abstand beste Beurteilung. Allerdings zeigt er im Vergleich zu den Besten einen etwas erhöhten Kraftstoffverbrauch.

Auch der Speed-Life 3 von Semperit, einer Conti-Zweitmarke, präsentiert sich als Alleskönner. Er ist zwar um Nuancen schlechter auf Nässe, schlägt den PremiumContact 6 dafür beim Rollwiderstand, also Spritverbrauch.
Der auf Nässe gute Bridgestone Turanza T005 überzeugt auch auf Trockenheit mit kurzen Bremswegen. Zu seinen weiteren Stärken gehört der geringe Rollwiderstand.

 

Sommerreifentest – Preise Testsieger 205/55 R16

 V:

Falken Azenis FK510ab 64 Euro/Stück bei autodoc.de

Continental PremiumContact 6 – ab 55 Euro/Stück bei autodoc.de

Speed-Life 3 von Semperit ab 50 Euro/Stück bei autodoc.de

 

Das Schlusslicht in der Golfklasse (Reifendimension 205/55 R16) ist zugleich der einzige runderneuerte Reifen im diesjährigen Test: Der mit „ausreichend“ bewertete King Meiler Sport 1 hat nicht nur den zweitlängsten Trockenbremsweg, sondern zeigt vor allem auf nasser Fahrbahn nur schwache Leistung. Auch ist er sehr laut. „Zwar punktet ein aufbereiteter Pneu durch Ressourcenschonung und einen niedrigen Preis, das geht bei diesem Modell jedoch zu Lasten der Sicherheit“, erklärt ADAC Testleiter Dino Silvestro. Eine Weiterentwicklung der runderneuerten Reifen ist daher nötig.

Testsieger in der Rubrik Verschleiß
Der Verschleiß ist ein wichtiges Kaufkriterium, denn Reifenverschleiß kostet bares Geld. Ist der Verschleiß am Sommerreifen hoch, muss dieser häufiger gewechselt werden!
In der Kategorie Verschleiß übertrifft der Goodyear EfficientGrip Performance 2 im Sommerreifentest 2021 alle anderen Reifen: Er zeigt im Test die beeindruckende Laufleistung von über 55.000 Kilometern – und hält damit doppelt so lange wie der Nokian Wetproof, dessen Verschleißgrenze bei unter 25.000 Kilometern gemessen wurde.

Der ADAC rät, beim Reifenkauf darauf zu achten, dass alle vier Reifen das gleiche Produktionsdatum und damit den gleichen technischen Stand haben. Außerdem empfiehlt es sich, einen genauen Blick auf das Abschneiden in den Einzeldisziplinen zu werfen und einen Reifen gemäß des eigenen Fahrprofils zu wählen.